1 Schock, 1 Sieg und ein Spiel zum lernen
Beginnen wir mit den Frauen.
Die Lady Lions starteten gegen Bester 04 Baden in die Meisterschaft.
Das Spiel begann wie wir uns das vorgestellt hatten, der Gegner konnte stark unter Druck gesetzt werden, durch einen schönen Spielzug und mit dem Abschluss von Antonella Buck stand es bald einmal 1:0.
Nach den ersten 10 Minuten konnten wir leider das Tempo nicht mehr halten und hinten standen wir nicht mehr so sicher, so dass es einige male Julia Gehrig im Tor brauchte um die 0 zu halten.
Als dann Michelle Eisenegger zuerst eine Spielerin stehen lies, schloss sie mit einem Traumschuss zum 2:0 ab.
Leider stand Michelle ein paar Minuten nochmal im Mittelpunkt, als sie ohne Fremdeinwirkung zu Boden ging und laut auf schrie.
Einen Tag nach dem Spiel, dann die schlechte Nachricht – Achillessehnen Riss und Operation am Dienstag. Wir wünschen dir eine gute Genesung und hoffen dass du nächste Saison noch stärker zurück kommst.
Das Spiel ging weiter, die Lions hatten jetzt sowieso noch mehr Mühe wieder ins Spiel zu kommen. Bald darauf folgte auch einen kleinen Fehler welcher eiskalt zum 2:1 ausgenutzt wurde.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die Ladys nicht zu ihrem Spiel zurück. Dank noch einige grosszügige Pfiffe seitens des Schiedsrichter bekam Jester sogar noch 3x einen 10-Meter Penalty’s.
Keiner dieser Penaltys forderte unsere Torhüterin aber nicht und so gewannen die Lady Lions ihr erstes Spiel mit 2:1, trotz diesem Schockmoment.
Kommen wir zu den Herren.
Am Schluss wurde es dann doch etwas gar bitter. 1:6 lautete das Verdikt am Ende, gegen den letztjährigen Halbfinalisten Salines. Ein Resultat, das in seiner Deutlichkeit doch etwas über die Kräfteverhältnisse hinwegtäuscht. Zwar ist die Niederlage des Herrenteams zum Saisonstart aufgrund der (zu) harmlosen zweiten Halbzeit nicht unverdient, um fünf Tore waren die Gegner aber keineswegs besser.
Gerade in der ersten Halbzeit wäre eine Führung der Lions alles andere als gestohlen gewesen. Das erste Ausrufezeichen setzte Milan Gazo, als er bereits nach 30 Sekunden die Latte traf. Das stark dezimierte Team (acht Stammkräfte fehlten) kam zu besseren Torchancen als der Gegner, musste aber dennoch mit einem 0:1 in die Pause. Kurz nach dem Seitenwechsel fiel das 0:2, Michael Woodtlis Anschlusstreffer brachte immerhin kurzzeitig wieder etwas mehr Hoffnung. Allerdings nur für wirklich sehr kurze Zeit, denn unmittelbar nach dem 1:2 sorgte ein Doppelschlag des Gegners für den Genickbruch. Danach schien die Luft draussen, zu stark wurden vor allem die vier arrivierteren Spieler forciert.
Obwohl ein Sieg machbar schien, kann das Team mit der ersten Halbzeit mehrheitlich zufrieden sein. Und die zweite Halbzeit erinnert daran, dass doch noch viel Arbeit wartet